Dass unser Körper Stürze oder Unfälle nicht immer völlig unbeschadet übersteht, ist jedem klar – schließlich werden sie durch Schürfwunden, Schwellungen oder Rötungen sofort sichtbar. Vielen ist jedoch nicht bewusst ist, dass der Körper auch auf andere äußere Einwirkungen, wie den täglichen Stress oder auch psychische Extremerfahrungen reagiert.
Was sich anfangs oftmals als leichte Verspannung oder Kopfschmerzen bemerkbar macht, manifestiert sich langfristig auf eine tieferliegenden Ebene. Unsere Faszien können durch solche Einwirkungen verkleben und sich zusätzlich verkürzen. Das ist vollkommen normal, denn der Körper versucht sich zu schützen und zu stabilisieren. Wenn wir dann aber unbewusst in eine Schonhaltungen verfallen, unterstützen wir diese Wirkung zusätzlich und die Körperhaltung verändert sich langfristig. Wir geraten sprichwörtlich aus dem Lot.
Einseitige Verkürzungen oder Fehlstellungen schränken den Körper mit der Zeit immer mehr ein. Er braucht dann beispielsweise für eine gebückte Haltung viel mehr Kraft. Durch diese einseitige Beanspruchungen verfilzt das Fasziengewebe immer mehr und verliert als Folge seine Geschmeidigkeit und Gleitfähigkeit. Chronische Verspannungen, Schmerzen und eine Teufelsspirale mit nachlassender Lebensqualität sind vorprogrammiert.
Mit sorgfältig dosiertem manuellem Druck werden diese Verspannungen wieder gelöst und die Balance in diesem Netzwerk von Faszien wieder hergestellt. Als manuelle Körperarbeit, die Körper und Geist als Einheit begreift, versteht sich Rolfing® allerdings nicht nur als Therapie bei chronischen Schmerzen. Man kann die Behandlung als Grundlagenarbeit sehen, die auf den ganzen Körper und die Psyche wirkt.
Die Folgen sind eine verbesserte Körperhaltung, mehr Flexibilität und Bewegungsfreiheit, Energiezuwachs und Vitalitätssteigerung, Leistungssteigerung im Sport, klarere Körperwahrnehmung, fließende Bewegungen, gesteigerter Selbstausdruck und eine verbesserte Erdung. Zusammengefasst kann man sagen, dass man sich in seinem Körper einfach nur wohl fühlt.
Machen Sie sich überhaupt keine Gedanken – alles beginnt zunächst mit einem ausführlichen Gespräch zum Kennenlernen und dem Besprechen Ihres persönlichen Anliegens, Ihrer Beschwerden und Ihrer Wünsche.
Erst nachdem wir alle ihre Fragen geklärt haben, beginnen wir mit der Analyse ihrer Körperstruktur (der sogenannten Anamnese) und im Anschluss mit der ersten Behandlung. Für die erste Sitzung sollte man sich deshalb mindestens 120 Minuten einplanen.
Jede weitere der Sitzungen beginnt mit einem kurzen Feedback Ihrerseits und einer erneuten visuellen Analyse der Körperstruktur. Die einzelnen Sitzungen werden dann nach Ihren individuellen Bedürfnissen und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der vorangegangenen Sitzungen gestaltet. In der Regel dauert jede weitere Sitzung 50 bis 70 Minuten.